Highlights im Kleinen
Dabei finden die Teilnehmenden ihre ganz persönlichen Höhepunkte nicht selten im Kleinen. Da ist das, was vom Urlaub hängen bleibt, nicht der Blick auf die Akropolis, sondern die tägliche Fütterung der Esel oder das Ferienhaus mit dem schönen Innenhof, wo immer was los war. Um das nachvollziehen zu können, muss man verstehen, dass der Alltag von Menschen mit Behinderung zuhause oft stark getaktet ist. Oft leben sie in Einrichtungen, wo jeder Tag einem immer gleichen Ablauf folgt.
Im Urlaub bemüht sich das Team aus Betreuenden darum, die Alltagsbelastung so gering wie möglich zu halten. Für die Teilnehmenden äußert sich das in Situationen, in denen auf einmal mehr Zeit und mehr Komfort für alles da ist. Zum Beispiel können sie ausschlafen und mit dem Frühstück beginnen oder gar länger am Tisch sitzen bleiben. Plötzlich gibt es noch andere Menschen außer ihren Betreuern, die sie beispielsweise beim Essen bedienen oder ihnen anderweitig behilflich sind. Einen Cocktail an die Strandliege gebracht bekommen oder mit dem Auto zum Treffpunkt gebracht werden: Wir alle finden es schön, wenn jemand anderes etwas für uns tut.