Seitdem wir seit Mitte letzten Jahres auch belgische Häuser im Programm haben, rückt die Hauptstadt Brüssel in den Fokus unserer Gruppen für einen Tagesausflug. Zwischen alten Kirchen, Kulturvierteln und Museen verstecken sich auch modernere Attraktionen (jeder kennt das Atomium!). Graffiti, Comics und Street-Art gehören ebenso zu den Kunstwerken der Stadt wie die Malereien von Bruegel oder Magritte. Und natürlich locken belgische kulinarische Spezialitäten. Doch welche Ziele genau besucht man eigentlich in Brüssel? Keine Sorge – das haben wir hier bequem für euch recherchiert.
1. Atomium
Das Atomium, ursprünglich für die Weltausstellung 1958 erbaut, ist heute eines der bekanntesten Wahrzeichen Belgiens. Die beeindruckende Konstruktion kann besichtigt werden: im Inneren befinden sich Ausstellungen zu Wissenschaft, Design und Geschichte, und von der obersten Kugel aus bietet sich ein atemberaubender Panoramablick über die Stadt. Das Atomium ist eingeschränkt barrierefrei zugänglich: für Rollifahrer ist nur die Aussichtsplattform ganz oben per Lift erreichbar. Für Erwachsene beträgt der Eintritt 16€, Personen mit Behinderung zahlen die Hälfte davon. Und das Beste: für Personen mit eingeschränkter Mobilität ist der Eintritt kostenfrei (Stand Mai 2025)!
Da sich das Atomium etwas außerhalb des Stadtzentrums befindet, empfehlen wir einen Besuch entweder zu Beginn oder zu Ende des Tagesausflugs. Das kann prima kombiniert werden mit der nächsten Attraktion, die direkt nebenan liegt!
2. Mini-Europa
Direkt neben dem Atomium liegt Mini-Europa, ein liebevoll gestalteter Miniaturpark, der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Europas im Maßstab 1:25 zeigt – vom Eiffelturm über das Kolosseum bis zum Big Ben. Jede Miniatur ist mit Liebe zum Detail gefertigt, viele sind interaktiv und Infotafeln geben spannende Einblicke in die europäische Geschichte und Kultur. Der gesamte Park ist gut barrierefrei erschlossen, mit ebenen Wegen und ausreichend Platz für Rollstuhlfahrende. Tickets kosten für Erwachsene etwas mehr als 20€, allerdings gibt es auch Kombitickets für das Atomium und Mini-Europa, die bei 34€ pro Person liegen (Stand Mai 2025).
3. Botanischer Garten
Mitten im urbanen Treiben Brüssels bietet der Jardin Botanique eine kleine Auszeit vom Trubel der Stadt.Der terrassenförmig angelegte Park vereint verschiedene Gartenstile und beherbergt eine vielfältige Pflanzenwelt.Das sehenswerte historische Gewächshausgebäude, heute das Kulturzentrum La Botanique, veranstaltet regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle Events. Für Rollifahrer ist der Garten teilweise barrierefrei zugänglich.Die Hauptwege sind eben und gut begehbar, jedoch können einige Bereiche durch das historische Kopfsteinpflaster und die Terrassenstruktur etwas problematisch sein. Mit Begleitung ist dies aber zu bewältigen.
4. Rathaus / Grote Markt
Der Grote Markt ist das historische Zentrum Brüssels und zählt zu den schönsten Marktplätzen Europas – überzeugt euch selbst! Umgeben von kunstvoll verzierten Häusern thront hier das imposante, etwa 500 Jahre alte Rathaus der Stadt Brüssel, mit wunderschöner gotischer Fassade und seinem markanten Turm. Der Platz ist UNESCO-Weltkulturerbe und bildet das Herz der Stadt – hier finden regelmäßig Blumenmärkte, Veranstaltungen und Ausstellungen statt. Rollifahrer müssen sich auf Kopfsteinpflaster einstellen. Das Rathaus selbst kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden, die auch auf deutsch verfügbar sind. Die Gruppenpreise liegen bei 10€ bis 13€ pro Person (Stand Mai 2025). Grundsätzlich ist das Rathaus barrierefrei zugänglich.
5. Mannekin Pis
Nur wenige Schritte vom Grote Markt entfernt steht eines der kuriosesten und bekanntesten Wahrzeichen Brüssels: der Manneken Pis. Die kleine Bronzestatue eines urinierenden Jungen stammt aus dem 17. Jahrhundert und zieht zahlreiche Besucher an. Besonders beliebt sind die wechselnden Kostüme, in denen der „kleine Mann“ regelmäßig eingekleidet wird – über 1.000 davon sind in einem Museum nicht weit entfernt ausgestellt. Ein kurzer Stopp, dafür mit großem Unterhaltungswert! Wer weiß – vielleicht entsteht hier sogar das ein oder andere Erinnerungs-Gruppenfoto!
6. Mont des Arts
Der Mont des Arts – was übersetzt etwa “Kunstberg” bedeutet – verbindet auf eindrucksvolle Weise Architektur, Kultur und Grünflächen – und bietet dabei einen der schönsten Ausblicke auf die Brüsseler Altstadt. Zwischen dem Königlichen Palast und dem historischen Stadtzentrum gelegen, lädt die moderne Gartenanlage mit breiten Wegen, ruhigen Sitzbänken und schönen Springbrunnen zum Verweilen ein. Umgeben von bedeutenden Museen wie dem Magritte-Museum, ist der Mont des Arts ein idealer Ort für alle, die Ästhetik und Ruhe gleichermaßen suchen. Die Wege sind barrierefrei und rollstuhlgerecht, sodass ihr euch darüber keinerlei Gedanken machen müsst. Besonders in den Abendstunden entfaltet der Mont des Arts einen ganz besonderen Flair.
7. Königlicher Palast / Warandepark
Der Königliche Palast von Brüssel ist ein Symbol der belgischen Monarchie und beeindruckt mit seiner kunstvollen Fassade und den prachtvollen Innenräumen. Von Juli bis Anfang September ist der Palast für die Öffentlichkeit zugänglich – auch für Rollifahrer, da der Eingang mit Rampen ausgestattet ist und sich das Innere barrierefrei erkunden lässt (wieder einmal ein tolles Beispiel für die Barrierefreiheit der Benelux-Staaten!). Direkt gegenüber liegt der königliche Warandepark, eine grüne Oase der Stadt mit breiten, ebenen Wegen, Springbrunnen und zahlreichen schattigen Sitzgelegenheiten. Der Park eignet sich hervorragend für eine ruhige Pause (ihr merkt schon, Brüssel hat viele Ruheoasen) oder einen kleinen Spaziergang durch das Grün. Beide Orte zusammen bieten eine schöne Kombination aus Kultur und Natur – selbstverständlich barrierefrei.
8. Porte de Hal
Die Porte de Hal (übersetzt: Hallesches Tor) ist ein eindrucksvolles Überbleibsel der ehemaligen Stadtbefestigung Brüssels und versetzt euch direkt ins Mittelalter. Der alte Wehrturm aus dem 14. Jahrhundert beherbergt heute ein Museum zur Stadtgeschichte mit ausgestellten Rüstungen und historischen Modellen. Das Gebäude selbst wirkt wie eine kleine Burg inmitten der Stadt und bietet von oben einen großartigen Blick über Brüssel. Die Barrierefreiheit ist leider eingeschränkt, da sich das Museum über mehrere Stockwerke mit teils engen Treppen erstreckt und kein durchgängiger Aufzug vorhanden ist. Aber trotzdem: auch von außen ist die Porte de Hal absolut sehenswert und eignet sich gut für ein Foto. Die Eintrittspreise für Erwachsene liegen bei schlappen 5€, in der Gruppe sogar nur 4€ pro Person.
Diese acht Sehenswürdigkeiten sollten euren Tagesausflug in Brüssel zu einem tollen, erinnernswerten Erlebnis machen. Wenn ihr bereits dort wart, könnt ihr uns ja von euren Erfahrungen berichten! Schreibt uns dazu einfach auf Instagram oder Facebook! Möglicherweise habt ihr ja sogar noch eine Empfehlung für andere Gruppen.
Was muss vorbereitet werden? Wichtig ist, dass Personen mit Beeinträchtigung im Vorfeld bei der Airline angemeldet werden. Alle Firmen stellen dafür Formulare auf…