Wie können Betreuende dem begegnen?
Grundsätzlich sollte in der Situation das Gefühl des Kindes erst mal anerkannt werden. Betreuende sollten also vermitteln: Heimweh darf sein! Das Gefühl ist völlig legitim und nichts wofür man sich schämen muss. Diese Botschaft kann auch vorab proaktiv an die Gruppe kommuniziert werden, sodass die Kinder wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie plötzlich Heimweh bekommen. Häufig hilft es dann, wenn man gemeinsam Ziele verabredet: „Bis morgen Abend warten wir ab, dann reden wir nochmal in Ruhe“ oder „Die Wildwasser-Tour zu verpassen, wäre extrem ärgerlich. Solange warten wir noch.“ Außerdem hilft es Familien, wenn im Vorfeld viele Informationen über den Ferienort bekannt sind. Auf Vorbereitungstreffen können zum Beispiel Fotos von der Unterkunft, den Schlafräumen gezeigt werden. Zu wissen, wie es dort aussieht und was passieren wird, gibt Sicherheit.